Ich hatte ja versprochen, dass ich noch kurz (???) erklären würde, warum ich überhaupt in Champaign war. Denn fest steht: Es hatte nichts mit meiner Vorliebe für übertüchtige Cops zu tun. Elizabeth ist eine ehemalige Kommilitonin, die im Sommer nach Champaign in Illionois gezogen ist, um dort ihren Abschluss als Bibliothekarin zu machen. Da ich sie seit meiner Abreise nach Deutschland nicht mehr gesehen hatte, wurde es nun wirklich Zeit, sie (und die Kitty-Katze)
endlich mal zu besuchen. Die Horrorwoche des Semesters mit zwei Vorträgen und einer Prüfung war auch vorbei - perfekt also für ein Wochenende Nix-Tun. Auf der Agenda standen v.a. Shopping, zum James Blunt Konzert Gehen und Wiedersehen Feiern. Wir starteten mit Letzterem - und landeten danach prompt in der bereits beschriebenen
Polizeikontrolle. Der Samstag verlief dann eindeutig ruhiger. Mädels-Tratsch, schließlich hatten wir uns knapp 3 Monate lang nicht gesehen ;-) Aber abends gings dann los: James Blunt lockte. Seufz. Ja, wieder Mädels-Kram. Deshalb war ich nicht wirklich überrascht, dass wir zu den 99,9% weiblichen Konzertgängern gehörten. Wir zeichneten uns aber dadurch aus, dass wir weder Plakate à la: "I love you, James!" mit uns rumtrugen noch vollkommen im James-Blunt-Style (mit dessen Portrait auf der Brust...) gekleidet waren. Stattdessen kreischten wir aus der so ziemlich letzten Reihe rhythmisch mit und bewiesen unsere Textsicherheit - 1000 Mal geübt, denn Luise hatte JB's Album im Frühjahr zu ihrer Lieblings-Autofahr-Musik auserkoren, damit ich voller Inbrunst (und gern auch im Duett mit Elizabeth) mitträllern konnte. Nun waren wir also auf dem Konzert (Luise musste draußen bleiben...), warteten auf James Blunt und wurden schon von der Vorband vollkommen mitgerissen. Die hießen Starsailor, sind hier vollkommen unbekannt und machen Britpop mit einer gelungenen Mischung aus Oasis und Robbie Williams. Das kam bei uns natürlich an und so mutierten
wir spontan zu echten Groupies und ließen uns die dann vor Ort erstandene CD von den Sternenseglern signieren. Schmacht ;-) Dann kam der gute James auf die Bühne und nahm unsere Herzen und Stimmbänder im Sturm. Und natürlich die Fingerkuppen unserer Daumen vom ewigen Feuerzeug-Hochhalten. Jetzt freue ich mich jedenfalls schon sehr auf das nächste Album, dessen Lieder Mister Blunt teilweise auf dem Konzert vorstellte. Das Übliche zwar, aber eben auch üblich nett. Die Fotos
hier sind zugegebenermaßen geklaut, denn meine Kamera hätte es sehr wahrscheinlich nicht durch die Sicherheitsschranken geschafft. Aber letztendlich sahen weder die Bühne noch JB himself in Champaign anders aus als in San Francisco (von wo ich die Bilder von einem Co-Blogger "geborgt" habe...). Noch vollkommen im Beautiful-Rausch machten Elizabeth und ich uns dann auf eine eher ruhigere Bartour. Soll heißen: Jazz und Martinis statt 80's und Wodka-O(range). Was sonst nicht unbedingt auf meiner Liste der Lieblingsliste von Samstag-Abend-Aktivitäten steht, sollte enormes Unterhaltungspotential beweisen. Das Flirtverhalten der Champaign-Männer war äußerst beeindruckend und so konnten wir am Ende des Abends eine ganze Liste mit unseren Lieblingssprüchen zu Beginn einer Unterhaltung durchlästern. Ganz oben: "Stehst du auf Salat?" dicht gefolgt von: "Mein deutscher Freund hier hat heute Geburtstag. Wollt ihr mitfeiern?" Ja, dachten wir, zieht ruhig die Ausländermasche durch. Wir fallen schon nicht drauf rein. Nur dass sich am Ende herausstellte, dass die Deutsche hier tatsächlich ausgerechnet auf den einen Deutschen in der Bar/ in der Stadt (?) gestoßen war. Der berühmte Nationalitäten-Magnet. So lernten wir am Ende einen Teil der Jura-Studenten in Champaign kennen, die anscheinend universal recht einheitlich auftreten. Oh, geliebte Vorurteile, ich versuche tatsächlich, euch zu bekämpfen, aber ihr macht es mir wirklich nicht leicht...
Am Sonntag wollten Elizabeth und ich dann früh aufstehen, um Halloween-Shoppen zu gehen. Ich konnte die Zech-Gene in mir jedoch genauso schwierig bekämpfen wie die Vorurteile am Vorabend. So gings dann doch erst um 12 wirklich los ;-) Dafür aber auch richtig. Wir tourten durch die verschiedenen Second-Hand-, Bastel- und Kosmetikläden und wurden so was von
fündig...YIPPI! Ich war schon recht verzweifelt, weil ich keine gute Kostümidee hatte. Aber nachdem ich dieses großartige quietschgelbe Tutu (tütü) und die Cocktail-Sonnenbrille gefunden hatte, waren die Zweifel ausgeräumt: Ich werde ein Screw Driver sein. Ein Schraubenzieher oder, wie der Fachmann (Suggi...) wohl lieber hört: Schraubendreher. Hier aber eigentlich und auch ein simpler Cocktail gemixt aus 1/5 Wodka und 4/5 Orangensaft. Wodka-O halt und bekanntlich (neben der Irish Car Bomb) mein Lieblingsgetränk auf der alkoholischen Seite. Von da an fielen jegliche Schranken im Einkaufswahnsinn und alles Gelb-Orange-Farbene wurde potentiell als Kostümdetail in Erwägung gezogen. Was daraus am Ende wurde, weiß ich mittlerweile schon. Das Kostüm hatte gestern bereits gefeierte Premiere und kam überall ganz gut an. Fotos sind schon online. Und der Halloween-Blogeintrag folgt auch noch. Versprochen.




Am Sonntag wollten Elizabeth und ich dann früh aufstehen, um Halloween-Shoppen zu gehen. Ich konnte die Zech-Gene in mir jedoch genauso schwierig bekämpfen wie die Vorurteile am Vorabend. So gings dann doch erst um 12 wirklich los ;-) Dafür aber auch richtig. Wir tourten durch die verschiedenen Second-Hand-, Bastel- und Kosmetikläden und wurden so was von

4 Kommentare:
Bin froh, dass Teil 2 Deiner Champain-Tour etwas " ruhiger" ausgefallen ist.Allerdings hätte ich schon einen etwas ausführlicheren Bericht von den Flirt-Jura-Sudenten gehabt.Und auf die Bilder von Halloween und dem Screw Driver-Girl bin ich schon mächtig gespannt.
MAMA! Die Bilder sind doch schon längst online...hast wohl wieder nicht bis zum Ende gelesen! Jetzt du nochmal, Marc! ;-) So langsam verzweifle ich mit dir, Mama...
Guck einfach ins Fotoalbum - das zweite in der Liste funktioniert hoffentlich besser auf "Dannis" Computer:-)
Nur den entsprechenden Text muss ich noch schreiben - aber das kommt nach den Prüfungen. Die Fotos sind ja auch für sich allein recht aussagekräftig...
"Das Übliche zwar, aber eben auch üblich nett. " ... klingt nach abgestandenem aufgewärmten Essen.
und diese Steilvorlage nutz ich diesmal nicht, Frau Zech (Tochter und Mama)! :)
ach marc, nun legste dich so ins zeug, um mama zech wieder gnaedig zu stimmen und sie kann es noch nicht mal lesen, weil der computer jetzt naemlich kaputt ist. c'est la vie :-)
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